Der Alte von TikTok | Stefan Reith, KAS Kolumbien

In Kolumbien wird ein neuer Präsident gewählt: Ein ehemaliger Guerillero tritt gegen einen Multimillionär an, der nur Wahlkampf auf TikTok macht. Stefan Reith, Leiter des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Bogotá zur Wahl in Kolumbien.

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Am Sonntag, den 19. Juni, findet die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen in Kolumbien statt. Die erste Runde hatte eine große Überraschung bereit gehalten: Rodolfo Hernández, ein 77 Jahre alter Multimillionär, der ohne Unterstützung eines Parteibündnisses angetreten war, hat es in die Stichwahl gegen den linken Kandidaten geschafft und das auf sehr eigenwillige Art und Weise.

Hernández hat einen Social-Media-Wahlkampf, vor allen Dingen auf TikTok geführt. Debatten, TV-Duellen oder Interviews hat er sich komplett entzogen und auch inhaltlich hatte er nur ein Thema: Der Kampf gegen die Korruption. Am 19. Juni werden ihm tatsächlich sogar Siegeschancen ausgerechnet.

Stefan Reith ist Leiter des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Bogotá. Er hat im Interview mit Dominik via Zoom über das politische System Kolumbiens, den sonderbaren Wahlkampf und die Kandidaten, die zur Wahl standen gesprochen.

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